Im Wettbewerb des von den Industrie- und Handelskammern gestifteten Ernst-Schneider-Preises stehen die Nominierungen fest. Prominent besetzte Jurys wählten aus Fernsehen, Hörfunk, Online und Print insgesamt 24 Beiträge aus. Die nominierten Beiträge greifen gesellschaftlich relevante Themen auf. Sie ragen heraus, weil sie wirtschaftliche Zusammenhänge ebenso spannend wie unterhaltsam und allgemein verständlich vermitteln. Am 20. Oktober geben die Juroren die Gewinner des Ernst-Schneider-Preis 2015 bekannt. Die Verleihung findet aus Anlass des 350. Geburtstages der Handelskammer Hamburg statt. Sie wird von Jörg Thadeusz moderiert. Der offizielle Twitter-Hashtag lautet #esp15.
Auf die 44. Ausschreibung des Journalistenpreises der deutschen Wirtschaft
waren über tausend Beiträge aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen eingegangen, darunter Stücke von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Artikel von ZEIT, F.A.Z., taz, Welt, Spiegel, Stern und Süddeutscher Zeitung, Wirtschaftsmagazinen, Internet-Portalen und vielen regionalen Zeitungen. Die Jurys nominierten:
Internet
Wirtschaft Online (Dotierung 5.000 Euro)
- Dana Heide: „Wie eine Katastrophe die Welt verbessert“, Handelsblatt Online
- Daniel Moßbrucker, Jürgen Ackermann: „12 Prozent Rendite an der Tanke“, Boerse.ARD.de / PlusMinus
- Michael Soboll, Conrad von Meding: „Das Ende eines Traums“, HAZ
Wirtschaft in regionalen Printmedien (Dotierung 7.500 €)
- Miriam Opresnik: „Helden des Handels“ (Serie), Hamburger Abendblatt
- Ulrich Wolf, Tobias Wolf: „Milliarden-Spiel. Der Anleger-Skandal um die Dresdner Finanzgruppe Infinus“ (Serie), Sächsische Zeitung
- Tino Zippel: „Stadtwerke-Insolvenz in Gera“ (Serie), Ostthüringer Zeitung
Wirtschaft in überregionalen Printmedien (Dotierung 7.500 €)
- Kai Biermann, Klaus Brandt, Daniel Drepper, Philip Faigle, Christian Fuchs, Anne Kunze, Haluka Maier-Borst, Stephan Lebert, Daniel Müller, Karsten Polke-Majewski, Sascha Venohr, Fritz Zimmermann: „Tödliche Keime“ (Serie), Die Zeit / Zeit Online / Funke-Mediengruppe / CORRECT!V
- Marc Neller: „Die Ablasshändler“, Welt am Sonntag
- Mark Schieritz, Wolfgang Uchatius: „Ausgespart!“, Die Zeit
Förderpreis (Dotierung: Weiterbildung 2.500 €)
- Felix Brumm, enorm
- Anne-Sophie Lang, Die Zeit / FAS
Hörfunk
Kurzbeitrag (Dotierung 5.000 €)
- Olaf Biernat, Jörg Marksteiner, Sebastian Wehner, Jörg Steinkamp (Red. Ralf Becker): „Opel verlässt Bochum – Ein Werk mit Geschichten“ , WDR
- Jens Brommann, Ulrich Czisla, Jennifer Lachman, Lena-Maria Reers (Red. Adrian Feuerbacher): „Demografischer Wandel – Wie gut sind Unternehmen darauf vorbereitet?“, NDR
- Peter Knetsch, Sina Rosenkranz, Andreas Hain, Jan Seidel, Julia Rubin, Tamara Land, Torsten Buschmann, Lena Stadler (Red. Peter Knetsch) „Die Macht des Geldes – Was Geld mit uns macht, SWR
Große Wirtschaftssendung (Dotierung 7.500 €)
- Suzanne Bontemps, Sophie Panzer (Red. Karin Beindorff, Gabriele Hermer, Eva Roither ): „Gasrausch im ewigen Eis – Unterwegs auf russischen Gasfeldern jenseits des Polarkreis“, DLF / rbb / ORF
- Sebastian Strube (Red. Caroline von Lowtzow): „Crowdwork. Vom Entstehen der digitalen Arbeiterklasse“, BR
Fernsehen
Kurzbeitrag (Dotierung 5.000 €)
- Gudrun Kirfel (Red. Klaus Schmidt): „Der Staubsaugerstreit“, ARD (WDR)
- Markus Preiß (Red. Klaus Schmidt): „Frankreich: Wege aus der Krise“, ARD (WDR)
- Sabina Wolf (Red. Carl Hermann Diekmann): „Gefälschte Medikamentenverpackungen“, ARD (BR)
Große Wirtschaftssendung (Dotierung 7.500 €)
- Marc Bauder (Red. Esther Schapira, Dr. Gudrun Hanke-El Ghomri): „Master of the Universe“, Arte / hr /SWR
- Christof Boy, Herbert Elias, Michael Grytz (Red. Nicole Kohnert): „Gegen den Strich: TTIP“, WDR
- Jan Schneider / Maja Helmer (Red. Michael Scheuch): „Die Maschen der Banken – Fragwürdige Geschäfte mit Zinsen und Gebühren“, ZDF
Innovation / Unterhaltungssendung (Dotierung 5.000 €)
- Christiane Beeker, Andrea Jajeh (Red. Katja Rieger, Sabine Leopold):
„Die Höhle der Löwen“, Vox - Carolyn Braun, Marcus Pfeil, Felix Rohrbeck, Christian Salewski (Red. Dietmar Schiffermüller): „Auf der Jagd nach dem Schrott“, Die Zeit /
ARTE / Follow the Money / ARD (NDR)
Über den Internetpreis entschieden:
Ute Brüssel, Leiterin Kommunikation DIHK, Philipp Jessen, Chefredakteur Online Stern, Dr. Robin Houcken, Geschäftsführer Nordpol+Hamburg Agentur für Kommunikation GmbH, Juliane Leopold, Chefredakteurin BuzzFeed Deutschland, und Burghard Schnödewind, Leiter boerse.ARD.de.
Die Entscheidungen in der Printjury trafen:
Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer Die Zeit, Brigitte Fehrle, Chefredakteurin Berliner Zeitung, Lars Haider, Chefredakteur Hamburger Abendblatt, und
Dr. Walter Richtberg, Vorstandsvorsitzender Ernst-Schneider-Preis.
In der Hörfunkjury arbeiteten:
Andreas Bartmann, Vizepräses HK Hamburg, Marzel Becker, Geschäftsführer und Programmdirektor Radio Hamburg, Maike Bielfeldt, Hauptgeschäftsführerin IHK Stade, Joachim Knuth, Hörfunkdirektor NDR, und Birgit Wentzien, Chefredakteurin DLF.
Die Fernsehjury bestand aus:
Susanne Biedenkopf-Kürten, Leiterin Hauptabteilung Wirtschaft, Recht, Soziales, Umwelt, ZDF, Prof. Thomas Kleist, Intendant SR, Dr. Walter Richtberg, Vorstandsvorsitzender Ernst-Schneider-Preis, Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, HGF HK Hamburg, und Sonja Schwetje, Chefredakteurin n-tv.