Medienbrief 5/16

Lichtkunst aus Karlsruhe

Schloss Karlsruhe LichterspieleDie Schlosslichtspiele (Bild) sind ein Publikumsmagnet dieses Sommers in Karlsruhe. Bei der Projektion kommt Mapping-Technologie zum Einsatz. Dabei legen sich exakt zugeordnete Bilder wie eine Hülle über die Oberflächenstruktur eines Gebäudes und vermitteln dem Betrachter das Gefühl einer neu erschaffenen Wirklichkeit. Kuratiert werden die Schlosslichtspiele vom Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM). Im ZKM selbst findet am 17. Oktober die Verleihung des Ernst-Schneider-Preis statt. Die Künstler des Zentrums konzipieren für die Verleihungsfeier eine spektakuläre Multimedia-Lichtprojektion, die neue Entwicklungen aus der Technologieregion Karlsruhe nutzt.

Berichten, hinterfragen, diskutieren

Seit Ende August ergänzt das Hauptstadtstudio der ARD seine Berichterstattung um eine multimediale Plattform. Auf http://blog.ard-hauptstadtstudio.de treten die Berliner Fernseh- und Hörfunkkorrespondenten mit Internetnutzern in Dialog. Studioleiterin Tina Hassel will im direkten Austausch mit dem Publikum eigene Schwerpunkte setzen und die politische Hintergrundberichterstattung verstärken.

Bremen macht NEXT

Mitte August startete ein crossmediales Angebot von Radio Bremen für junge Menschen. Bremen NEXT wendet sich an Bremerinnen und Bremer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Der Sender will Spaß und Sinnsuche anbieten. „Mit NEXT geht Radio Bremen auf die junge Zielgruppe und deren veränderte Mediennutzungsgewohnheiten zu“, sagte Radio Bremen-Intendant Jan Metzger und kündigte Aktivitäten auf Facebook, Youtube, Instagram und Snapchat an. Das Programm wird auf UKW zu hören sein. Bremen NEXT will auch ein Programm für Migrantinnen und Migranten sein, denn ein Drittel der 14- bis 25-Jährigen haben im Bundesland Bremen Migrationshintergrund. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hat das neue Programm als eine Expansion zulasten privater Radioangebote kritisiert. www.facebook.com/bremennext

Entscheidungen in Karlsruhe

Printjury 2016 v.l.n.r. FAZ-Herausgeber Werner D'Inka, HGF Andreas Richter, SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach, Chefredakteur Südwestpresse Ulrich Becker, IHK Vizepräsident Burkhard Freyberg
Printjury 2016 v.l.n.r. FAZ-Herausgeber Werner D’Inka, HGF Andreas Richter, SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach, Chefredakteur Südwestpresse Ulrich Becker, IHK Vizepräsident Burkhard Freyberg

In diesem Sommer treten die Schlussjurys des Ernst-Schneider-Preises in Karlsruhe zusammen. Das Bild zeigt die Jury, die am meisten lesen musste und die Entscheidungen über die Preise in der Kategorie Print traf: (von links nach rechts) Werner D’Inka, Herausgeber F.A.Z., Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer IHK Stuttgart, Wolfgang Krach, Chefredakteur Süddeutsche Zeitung, Ulrich Becker, Chefredakteur Südwestpresse, Burkhard Freyberg, Vizepräsident IHK Karlsruhe.

„One“ aus Köln

Der ARD-Sender EinsFestival heißt ab 3. September „One“. Der Sender will ein attraktives Fernsehprogramm für junge Erwachsene machen. Verantwortlich ist der WDR. Im Programm werden zum Beispiel internationale Serien zu finden sein, die eher Jüngere interessieren, die „Tonight Show Starring Jimmy Fallon“, das Gossip-Magazin „Shuffle“, Übertragungen von Musikfestivals und Sport-Highlights. Mit dem Fokus auf Zuschauer zwischen 30 und 49 Jahren ist „One“ in der ARD Kooperationspartner des künftigen „Jungen Angebots“ von ARD und ZDF, das im Oktober startet und für die 14- bis 29-Jährige gedacht ist. Das „Junge Angebot“ wird als reines Internetprogramm nur im Netz zu sehen sein.

Algorithmen-Watch gegründet

2016 Daten2Die in Kaiserslautern tätige Hochschullehrerin Katharina Zweig hat im Mai 2016 mit den Journalisten Matthias Spielkamp und Lorenz Matzat sowie der Internet-Governance-Expertin Lorena Jaume-Palasí die Initiative Algorithmen-Watch gegründet. Sie will mehr Transparenz und demokratische Kontrolle bei Prozessen algorithmischer Entscheidungsfindung erreichen. Algorithmen bieten nach Auffassung der Informatikprofessorin sowohl enorme Chancen als auch Gefahren: „Wir müssen entscheiden, wie viel unserer Freiheit wir übertragen wollen.“ http://algorithmwatch.org/

Bild mit Finanzportal



Seit kurzem bündelt Bild Finanzthemen in dem neuen Portal „Mein Geld“. Leser können sich in Rubriken wie „Eigenheim und Miete“, „Gehalt und Steuern“ oder „Leben und Sparen“ informieren. Hinter der Idee steht Nikolaus Blome: „Wir wollen unseren Lesern die oftmals komplex und kompliziert erscheinenden Finanzthemen präzise, pointiert und leicht verständlich aufbereiten.“ http://www.bild.de/geld/mein-geld/mein-geld/mein-geld-46332734.bild.html

Wirtschaftsnachrichten aus Hamburg

2016 Hamburg WirtschaftsnewsErstmals mehr als eine Million Page Impressions hat das Wirtschaftsnachrichtenportal http://www.hamburg-news.hamburg/de/. Die „Hamburg News“ starteten im Juli 2014. Ein Redaktionsteam erstellt auf Deutsch und Englisch Berichte rund um den Wirtschaftsstandort Hamburg. Partner sind die Hansestadt, die Wirtschaftsförderung und auch die Handelskammer Hamburg.

Mehr Digital-Abos verkauft

Viele Tageszeitungen mussten nach den IVW-Zahlen für das zweite Quartal 2016 erneut Auflagenverluste hinnehmen. Besser sah es beim Handelsblatt aus. Hier stiegen die Verkaufszahlen um zwei Prozent auf 126.000 Exemplare. Der Zuwachs speist sich aus Digital-Abos. Die Düsseldorfer konnten die digitalen Verkäufe um 11.000 auf jetzt 37.000 steigern. Das kleine Auflagenplus der ZEIT (plus 0,2 Prozent) auf jetzt 505.000 verkaufte Exemplare liegt, wie Meedia ermittelte, ebenfalls an einem Zuwachs im digitalen Verkauf (plus 13.000 Exemplare).

Lange Nächte

Drei Stunden Radio – und das in der Nacht: Die „Lange Nacht“ ist ein Unikat in der deutschsprachigen Radiolandschaft. Am 3./4. September heißt es „Das Flüstern der Dinge – über die total vernetzte Welt“ (Deutschlandradio Kultur 0:00 bis 3:00 Uhr, Deutschlandfunk am Folgetag 23:00 bis 2:00 Uhr.

 

 

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