Im Wettbewerb des von den Industrie- und Handelskammern gestifteten Ernst-Schneider-Preises stehen die Nominierungen fest. Prominent besetzte Jurys wählten aus Fernsehen, Hörfunk, Online und Print insgesamt 21 Beiträge aus. Die nominierten Beiträge greifen gesellschaftlich besonders relevante Themen auf. Sie ragen heraus, weil sie wirtschaftliche Zusammenhänge ebenso spannend wie unterhaltsam und allgemein verständlich vermitteln. Am 17. Oktober geben die Juroren die Gewinner des Ernst-Schneider-Preis 2016 bekannt. Die Verleihung findet im Karlsruher ZKM, dem Zentrum für Kunst und Medien, statt. Sie wird von Susan Link, ARD-Morgenmagazin, moderiert. Der offizielle Twitter-Hashtag lautet #esp16.
Auf die 45. Ausschreibung des Journalistenpreises der deutschen Wirtschaft waren über tausend Beiträge aus allen Lebens- und Arbeitsbereichen eingegangen, darunter Stücke von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Artikel von ZEIT, F.A.Z., taz, Welt, Spiegel, Stern und Süddeutscher Zeitung, Wirtschaftsmagazinen, Internet-Portalen und vielen regionalen Zeitungen. Die Jurys nominierten:
1. Internet
Wirtschaft Online (Dotierung 5.000 Euro)
- Christian Beetz, Tanja Schmoller, Georg Tschurtschenthaler, Bettina Walter, Jakob Vicari: „Falcianis Swiss Leaks“, Gebrueder Beetz Filmproduktion / Polar Star Films / SWR / ARTE
- Justus von Daniels, Marta Orosz: „TTIP – Der Deal“, Correctiv
- Anna Tabea Hönscheid, Andreas Menn, Patrick Schuch, Thomas
Stölzel: „Menn oder Maschine“, Wirtschaftswoche
2. Print
Wirtschaft in überregionalen Printmedien (Dotierung 7.500 €)
- Marc Brost, Andres Veiel, „Sie nennen es Sterbehaus“, Die Zeit
- Jan Grossarth, „Laden und Sein“, FAZ
- Caterina Lobenstein, Arne Storn, „Die Geldverschicker“, Die Zeit
Wirtschaft in regionalen Printmedien (Dotierung 7.500 €)
- Die Jury entscheidet sich einstimmig gegen eine Auszeichnung in dieser Kategorie. Sie nominiert keinen der Beiträge.
Förderpreis (Dotierung: Weiterbildung 2.500 €)
- Philipp Alvares de Souza Soares, Manager Magazin
- Gianna Niewel, Süddeutsche Zeitung
- Florentin Schumacher, Frankfurter Allgemeine Zeitung
3. Hörfunk
Große Wirtschaftssendung (Dotierung 7.500 €)
- Dominik Bretsch (Red. Dr.Wolfram Wessels): „Abzocke im Schatten der Freizügigkeit“, SWR
- Florian Meyer-Hawranek (Red. Oliver Buschek): „Robot Economy“, BR
- Christoph Spittler (Red. Klaus Pilger): „Panzerfahren für Papi – Das Geschäft mit den Erlebnis-geschenken, DLF
Kurzbeitrag (Dotierung 5.000 €)
- Die Jury entscheidet sich einstimmig gegen eine Auszeichnung in dieser Kategorie. Sie nominiert keinen der Beiträge.
4. Fernsehen
Große Wirtschaftssendung (Dotierung 7.500 €)
- Stefanie Albrecht (Red. Stefanie Albrecht): „Schulessen aus Großküchen, Team Wallraff“, RTL
- Jan Kerckhoff (Red. Armin Olbrich): „Der Glanz der Schattenwirtschaft“, BR
- Hanspeter Michel (Red. Dieter Pahlke): „Prima Klima – Ventilatoren und Motoren von ebm-papst aus Mulfingen“, SWR
Kurzbeitrag (Dotierung 5.000 €)
- Manuela Dursun (Red. Brigitte Schalk, Clemens Bratzler): „Sicherheitsrisiko Kopierer“, ARD (SWR)
- Daniel Sprenger (Red. Alicia Anker): „Müllsäcke-Nutzungsverbot in Pattensen“, NDR
- Knud Vetten (Red. Anja Riediger): „Arbeitsvermittler“, MDR
Innovation / Unterhaltungssendung (Dotierung 5.000 €)
- Bastian Brinkmann, Robert Gast, Christoph Giesen, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer: „Swiss Leaks“, Süddeutsche Zeitung
- Dr. Aeneas Rooch (Red. Joachim Hecker): „Geschenke, Gesundheit, Gewichtszunahme: Wirtschaftswissenschaftliche Weihnachten“, WDR Hörfunk
- „Plan W“, Dr. Alexandra Borchardt und Susanne Klingner (Konzept), Süddeutsche Zeitung
Über den Internetpreis entschieden:
Franziska Bluhm, Leiterin Digitale Vernetzung Verlagsgruppe Handelsblatt, Dr. Dagmar Gaßdorf, ESP-Vorstand, Christin Martens, Chefredakteurin Business Insider Deutschland, Felix Neubüser, Geschäftsleiter ka-news, Martin Wacker, Geschäftsführer Karlsruhe Event GmbH
Die Entscheidungen in der Printjury trafen:
Werner D‘Inka, Herausgeber F.A.Z., Wolfgang Krach, Chefredakteur Süddeutsche Zeitung, Ulrich Becker, Chefredakteur Südwestpresse, Burkhard Freyberg, Vizepräsident IHK Karlsruhe, Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer IHK Stuttgart
In der Hörfunkjury arbeiteten:
Peter Esser, Vorstand DIHK und ESP, Jan Metzger, Intendant Radio Bremen, Dr. Sebastian Engelbrecht, DeutschlandRadio, Gerd Stracke, Vizepräsident IHK Karlsruhe
Die Fernsehjury bestand aus:
Peter Boudgoust, Intendant SWR, Christine Strobl, Geschäftsführerin Degeto, Kai Sturm, Chefredakteur Vox, Dr. Walter Richtberg, Vorstand ESP, Dietmar Persch, IHK Karlsruhe
Der Ernst-Schneider-Preis ist der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft. Er ist benannt nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider, der von 1963 bis 1969 Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages war. Der Preis der IHKs setzt sich für die Behandlung wirtschaftlicher Themen in den Medien ein und schreibt seit 1971 einen renommierten Autorenwettbewerb aus.